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Nachgefragt – Interview mit Roswitha Beissinger
Leiterin der Vorschul-HPT


Frau Beissinger, Sie leiten die Heilpädagogische Tagesstätte in Sankt Josef Traunstein. Wie viele Kinder kommen zu Ihnen und warum besuchen sie die Vorschul-HPT?

In der HPT St. Josef betreuen wir 9 Kinder ab dem dritten Lebensjahr bis zum Beginn des individuellen Schuleintrittes. Wir nehmen Kinder auf, die Auffälligkeiten in ihrem Verhalten zeigen und auf Grund ihrer Entwicklung und Lebenssituation einen gesonderten Förderbedarf haben, wodurch eine adäquate Betreuung in einem Regelkindergarten oder einer integrativen Einrichtung nicht möglich ist.


Welche Kennzeichen in der pädagogischen Arbeit unterscheidet die Vorschul-HPT zu einem Regelkindergarten?

Im Unterschied zum Regelbereich können wir die Kinder in einer sehr kleinen Gruppe intensiv begleiten und fördern. Auf Grund der Gruppenstärke und unserer personellen Ausstattung ist es uns möglich die Kinder mit ihren individuellen Fähigkeiten und Ressourcen, sowie ihren speziellen Bedürfnissen wahrzunehmen und in ihrer weiteren Entwicklung zu unterstützen. Wiederkehrende Abläufe und Rituale, sowie struktur- und orientierungsgebende Methoden zeichnen unsere Arbeit mit den Kindern aus.

Neben der pädagogischen Begleitung und Förderung in der Gruppe liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit auf der therapeutischen Einzelförderung der Kinder durch den psychologischen Fachdienst, der auch für die enge Beratung und Begleitung der Sorgeberechtigen zuständig ist. Gespräche mit den Sorgeberechtigten finden in regelmäßigen Abständen statt. Ziel dabei ist ein kontinuierlicher Austausch über das Kind, die Beratung in erzieherischen Fragen und eine Sensibilisierung der Sorgeberechtigten für die Bedürfnisse ihres Kindes.


Welche besondere Förderung können Sie den Mädchen und Jungen bieten, damit diese sich gut entwickeln?

Die Kinder erlernen im strukturierten, für sie berechenbaren und wertschätzenden Rahmen angemessene Verhaltensweisen im sozialen Miteinander. Dabei steht die positive Beziehungsgestaltung im Mittelpunkt und bildet die Grundlage für die Entwicklung, bzw. Stärkung von Basiskompetenzen. In der therapeutischen Einzelförderung erfahren die Kinder im therapeutischen Setting Selbstwirksamkeit und bedingungslose Wertschätzung. Sie gewinnen  schrittweise Selbstvertrauen, ihre emotionale Stabilität wird gestärkt und Eigenverantwortung sowie Selbständigkeit können wachsen.


Mit welchen Kooperationspartnern arbeiten Sie in der Vorschul-HPT zusammen und warum?

Die Vernetzung und Kooperation mit anderen Fachbereichen und Einrichtungen ist ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Die Zustimmung der Sorgeberechtigten vorausgesetzt, stehen die Fachkräfte der HPT mit behandelnden  und betreuenden Institutionen und Therapeut*innen sowie mit stützenden Angeboten im Landkreis im engen Austausch. Zudem ist die HPT mit den umliegenden Kindergärten, Kinderkrippen und Schulen vernetzt, um Übergänge für alle Beteiligten gut zu begleiten. Bei Bedarf organisieren wir einen „Runden Tisch“ mit den Sorgeberechtigten und allen beteiligten Fachstellen, um eine optimale Unterstützung und Begleitung für Kind und Familie abzustimmen.




























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