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10.04.2025


Teddyklinik zeigt Kindergartenkindern, dass sie keine Angst vor dem Krankenhaus haben müssen
Wenn der Teddy krank ist


Am Klinikum Traunstein herrscht lebhafter Andrang. Rund 140 Kinder aus sechs Kindergärten der Region besuchten am 8. und 9. April zusammen mit ihren Kuscheltieren die liebevoll gestaltete Teddyklinik der Kinderstation am Klinikum Traunstein. Ziel der Aktion war es, den kleinen Besuchern altersgemäß die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen und ihnen zugleich erste Einblicke in medizinische Abläufe und Berufe zu ermöglichen.

 




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Liebevoll versorgen die Pflegefachkräfte gemeinsam mit den Kindern die verletzten Kuscheltiere. Foto: Kliniken SOB

„Wir wollen den Kindern spielerisch zeigen, wie Untersuchungen funktionieren, wie Röntgenbilder entstehen oder wie man richtig verbindet, damit sie die Angst vor einem Klinikbesuch verlieren“, erklärt die gelernte Gesundheits- und Kinderkrankenschwester Julia Schimpfhauser, die auf der Kinderstation am Klinikum Traunstein arbeitet und Initiatorin der Aktion ist, die sie gemeinsam mit Gabi Ramstötter und vielen weiteren Kolleginnen und Kollegen umgesetzt hat. Unterstützt wurde sie dabei auch von Nico Hanny, dem Gründer des Teddybärkrankenhauses Rosenheim. Der Mediziner hat neben wertvollen Tipps auch Equipment zur Verfügung gestellt, ein selbstgebasteltes MRT und einen Overhead-Projektor, mit dem die Röntgenbilder gezeigt wurden. 

Die Kindergartenkinder konnten mit ihren verletzten Kuscheltieren den gesamten Krankenhausablauf durchlaufen – von der Patientenaufnahme über die Behandlung bis hin zur Apotheke, wo süße Medikamente warteten. Besonders aufregend war der Blick in einen echten Rettungswagen des BRK und die hautnahe Begegnung mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14. Benjamin Rosnitschek, Kindergartenleitung St. Josef in Traunstein, war begeistert: „Ein sehr spannendes Projekt, das den Kindern großen Spaß gemacht hat. Für unsere Gruppe, die aktuell das Thema Berufe behandelt, passt das perfekt. Hier erleben die Kinder hautnah, welch spannende Berufsfelder ein Krankenhaus bietet.“




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Komplizierte Brüche werden in der Teddyklinik direkt operiert. Foto: Kliniken SOB

Dabei war die Liste der Erkrankungen der Kuscheltiere lang und fantasievoll: Einhörner mit verschluckten Legosteinen, Teddys mit Knochenbrüchen nach Dachstürzen und Plüschtierpatienten, die dringend ins MRT mussten. „Für unsere Auszubildenden und Praktikanten ist das ebenfalls eine wertvolle Erfahrung. Sie lernen so, wie man Kindern Ängste vor Untersuchungen nimmt“, erklärt Julia Schimpfhauser.

Mit dabei auch die Hoffnung, dass viele der kleinen Besucher ihre Scheu vor medizinischen Einrichtungen verlieren und vielleicht sogar eines Tages selbst in der Pflege oder Medizin arbeiten wollen.














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